Das Adelsgeschlecht von Wangenheim ist ein altes deutsches Adelsgeschlecht, das seinen Ursprung im thüringischen Raum hat. Es wurde erstmals im Jahr 1116 urkundlich erwähnt und gehört somit zu den ältesten deutschen Adelsgeschlechtern.
Die Mitglieder des Geschlechts sind nach dem Ort Wangenheim benannt, der sich in der Nähe von Weimar befindet. Sie waren über Jahrhunderte hinweg bedeutende Landesherren und besaßen zahlreiche Güter und Schlösser in Thüringen und Hessen.
Das Geschlecht von Wangenheim brachte mehrere bekannte Persönlichkeiten hervor. Einer der prominentesten Namensträger war Johann Friedrich von Wangenheim (1671-1739), der als Diplomat und Staatsmann im Dienste des Kurfürstentums Sachsen stand. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Vermittlung des Friedens von Passarowitz im Jahr 1718.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich verschiedene Linien des Geschlechts von Wangenheim entwickelt, darunter die Linie Wangenheim-Wichmannsdorf und Wangenheim-Wolfenbüttel. Einige Mitglieder der Familie sind bis heute aktiv im öffentlichen Leben tätig und engagieren sich im kulturellen und sozialen Bereich.
Wappen der Familie von Wangenheim besteht aus einem goldenen Schild mit einem schwarzen Balken, auf dem drei goldene Lilien angeordnet sind. Dieses Wappen ist seit dem Mittelalter weitgehend unverändert geblieben.
Heute gibt es noch mehrere Familiensitze und Schlösser im Besitz der Familie von Wangenheim, die teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Das Adelsgeschlecht hat seinen Status als Adelstitel im Jahr 1919 mit dem Ende der Monarchie in Deutschland verloren, spielt jedoch weiterhin eine bedeutsame Rolle in der regionalen Geschichte und Kultur.
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